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Pressemitteilung vom 8. Juni 2025

PRESSEMITTEILUNG

herausgegeben von der Deutsch-Arabischen Ibn-Khaldun-Schule Berlin

in Kooperation mit dem Deutsch-Arabischen Rat in Deutschland

 

Berlin, 08.06.2025

 

Die Deutsch-Arabische Ibn-Khaldun-Schule Berlin und der Deutsch-Arabische Rat in Deutschland verurteilen mit größter Entschlossenheit das kürzlich verbreitete Drohschreiben, das mit dem Namen der als terroristisch eingestuften Organisation „Hamas“ unterzeichnet wurde – einer Organisation, die in Deutschland und der Europäischen Union offiziell verboten und gelistet ist.

 

Die Drohung richtete sich direkt gegen Dr. Hudhaifa Al-Mashhadani , den Direktor der Schule und zugleich Vorsitzenden des Deutsch-Arabischen Rats, dem derzeit 36 zivilgesellschaftliche arabische Organisationen aus verschiedenen Bundesländern sowie tausende Delegierte aus der arabischen und kurdischen Community in Deutschland angehören.

 

Wir stellen ausdrücklich klar: Dr. Al-Mashhadani ist wohlauf, bei bester Gesundheit und voller geistiger und körperlicher Kraft. Er setzt seine Arbeit an der Schule sowie im Rat mit voller Verantwortung fort und bleibt eine zentrale Figur in der Betreuung und politischen Vertretung der arabischen und kurdischen Communities – unbeirrt durch die Lügen und Einschüchterungsversuche extremistischer Gruppen.

 

Unsere Institutionen sprechen nicht im Namen eines "gemäßigten Islams", sondern stehen für einen säkularen, demokratischen, rechtsstaatlich verankerten zivilgesellschaftlichen Diskurs, der auf dem deutschen Grundgesetz, den Menschenrechten und dem Prinzip der Trennung von Religion und Staat basiert.

 

Der Angriff auf Dr. Al-Mashhadani ist ein Angriff auf alle, die sich für Bildung, Demokratie, interkulturellen Dialog, Gleichberechtigung und eine friedliche, diverse Gesellschaft einsetzen. Die Ideologie des sogenannten „politischen Islamismus“ oder „islamistischen Terrorismus“ – wie sie in der Drohung zum Ausdruck kam – ist eine perverse Verzerrung der Religion und stellt eine reale Gefahr für das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland dar.

 Wir fordern daher die Bundesregierung, die Sicherheitsbehörden und zuständigen Institutionen auf:

 

1. Eine umfassende und transparente Ermittlung der Urheber des Drohschreibens und ihres Umfelds einzuleiten.

 

 

2. Konsequente Maßnahmen gegen jede Form der Unterstützung, Duldung oder Verharmlosung terroristischer Organisationen wie der Hamas – auch innerhalb öffentlicher Institutionen.

 

 

3. Staatliche Förderung und politischen Rückhalt für die säkularen, demokratischen und unabhängigen Organisationen der arabischen Zivilgesellschaft in Deutschland zu gewährleisten, die seit Jahren glaubwürdig für Integration, Bildung und soziale Kohäsion arbeiten.

 

 

 

Die Deutsch-Arabische Ibn-Khaldun-Schule und der Deutsch-Arabische Rat bleiben unbeirrt auf ihrem Weg. Unsere Stimme lässt sich nicht zum Schweigen bringen. Wir verteidigen weiterhin die demokratischen Werte der Bundesrepublik und das friedliche Miteinander in unserer pluralistischen Gesellschaft.

 

Für Rückfragen, Interviews oder weiterführende Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter:

 

Mit hochachtungsvollen Grüßen,

 

Der Vorstand der Deutsch-Arabischen Ibn-Khaldun-Schule – Berlin

In Vertretung für den Deutsch-Arabischen Rat in Deutschland

 

 

 

Sowie unterzeichnend im Namen von:

Vertreter:innen der angeschlossenen zivilgesellschaftlichen Vereine und Institutionen

– Mitgliedsvereine des Deutsch-Arabischen Rats

– Arabisch-kurdische Gemeindevertretungen 

– Bildungsträger und Kulturzentren aus mehreren Bundesländern


 
 
 

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